Persönlicher Zugang
Katrin Osterloh
Für mein erstes GFK Seminar habe ich mich 2009 angemeldet, weil ich mich professionell im Bereich Friedensarbeit und Konfliktmanagement weiterbilden wollte.
Ich war überrascht, wie schnell mich GFK auch auf einer persönlichen Ebene in den Bann gezogen hat. Ich war – und bin – berührt davon, einen Raum zu erleben, in dem es möglich ist, sich ganz offen zu zeigen. Zu erleben, wie viel Kraft und Halt in einer Gruppe entstehen kann, wenn Berührbarkeit möglich wird. Wie viel sich in Menschen entspannt, wenn alle Bedürfnisse Platz haben. Und wie heilsam es für Viele ist, sich ganz angenommen zu fühlen – insbesondere auch mit den Seiten, die man am liebsten vor sich und anderen versteckt.
GFK hat sich seitdem zu dem „Instrument“ für mich erwiesen, welches mein persönliches Leben am nachhaltigsten verändert und bereichert hat.
Mein innerer Lernprozess wurde begleitet durch eine intensive Yoga-Praxis und das Experimentieren mit weiteren Ansätzen aus dem Bereich der Persönlichkeitsentwicklung – etwa mit Achtsamkeitsmeditation oder der Körperarbeit nach Marion Rosen.
Da ich selbst so sehr von den positiven Auswirkungen der GFK auf meinen persönlichen „Seelenhaushalt“ profitiere, ist es mein Wunsch, andere Menschen ebenfalls mit der ermächtigenden Kraft von (Selbst-)Empathie vertraut zu machen.
Gleichzeitig ist es nach wie vor mein Anliegen, mit meinem Tun auch gesellschaftsverändernd zu wirken. Ich bin auch deshalb von Gewaltfreier Kommunikation so begeistert, weil es für mich einer der wenigen Ansätze ist, die „innere“ und „äußere Friedensarbeit“ verbinden. Es ist mir ein Anliegen, GFK mit sozialem Wandel zu verbinden und dabei insbesondere auch im Bereich transkultureller Verständigung und machtkritischer Diversity-Arbeit zu wirken.
Meine Vision ist es, langfristig Räume zu schaffen, in denen innere Entwicklung einhergeht mit dem Wirken an gesellschaftlicher Veränderung im Kleinen und Großen.
Lebenslauf
Ausbildungen
2016 – 2017: Ausbildung zum Systemischen Personal und Business Coach
(Coaching Akademie Berlin, nach den Richtlinien der European Coaching Association, ECA)
2009 – 2011: Aus- und Weiterbildung in Gewaltfreier Kommunikation
(Teresa Heidegger und Tatjana Wolf, Berlin)
2010 – 2011: Weiterbildung in Prozessbegleitung
(RAA Brandenburg / Institut für Organisationsentwicklung proSchule, Potsdam)
2011 – 2012: Ausbildung zur Tao Yoga Lehrerin
(Middendorf Yoga, Berlin)
2001 – 2008: Magisterstudium Gender Studies und Europäische Ethnologie (M.A.)
(Humboldt-Universität zu Berlin, Buchveröffentlichung: „Weißsein in Politikschulbüchern“)
Diverse Zusatzfortbildungen in Gewaltfreier Kommunikation, Coaching, Gruppenleitung & vorurteilsbewusster Bildung.
Berufliche Tätigkeiten
Seit 2011: Trainerin für Gewaltfreie Kommmunikation nach Marshall B. Rosenberg
Seit 2014: Bildungsreferentin im Projekt „Interkulturelle Öffnung von Arbeitsmarktinstitutionen“ im IQ-Netzwerk, RAA Brandenburg
2009 – 2012: Projektleiterin für Demokratische und Interkulturelle Schulentwicklung, RAA Brandenburg
2001 – 2009: Trainerin für vorurteilsbewusste Bildung
2008 – 2009: Wissenschaftliche Mitarbeiterin zu Gender& Diversity, Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Geschlechterstudien, HU Berlin